Aus der Geschichte des Schützenverein 

Zell-Weierbach e.V. 

 

Aus Begeisterung zum Schießsport finden sich im Jahre 1925 junge Männer und gründen den Kleinkaliber-Schützenverein. Mit dieser Gründung wird in Zell-Weierbach eine der ältesten Sportarten Wirklichkeit. Schon immer hat dieser Sport die Menschheit fasziniert und es überrascht daher nicht, dass das Gründungsdatum mancher deutscher Schützenvereine bereits im 12. Jahrhundert liegt. Die lange Tradition des Schießsport ist deshalb auch zum "immateriellen Kulturerbe" anerkannt worden.

Der Schießsport , im Jahre 1896 zur olympischen Disziplin erkoren, genießt in Zell-Weierbach von Anfang an große Sympathien. Schon wenige Jahre später zählt er zu den mitgliederstärksten Vereinen. 
Gründungsvorstand war Otto Leonhardt. Bereits nach einem Jahr übergab er die Geschicke des Vereins an Josef May. Er verstand es durch gezieltes Training seiner Schützen und besondere Pflege der Kameradschaft beachtliche Leistungen zu erreichen.
Doch der hoffnungsvolle Anfang des noch jungen Vereins geht schon wenige Jahre danach zu Ende. Der Ausbruch des 2. Weltkrieges macht das sportliche Spiel mit der Schußwaffe zum bitteren Ernst. 
Nach Kriegsende und der Aufhebung der Kontrollratsgesetze vereinen sich Mitte der 50er Jahre ehemalige Schützen und neue Anhänger zu einem Schützenclub.


Schützenhaus, Zell-Weierbach, Wolfsgrube, Schützenverein, Offenburg

Der Bierkeller im Lerchenbergweg wird so hergerichtet, dass sowohl Luftgewehrschießen als auch Beisammensein möglich werden. 
Die Wiedergründung des Schützenvereins am 23. Juli 1960 im Gasthaus "Zum Sternen" kündet dann sichtbar die gebliebene Liebe zum Schießsport. In einer leidenschaftlich vorgetragenen Rede formuliert Josef May den Sinn und Zweck der Schützengemeinschaft.

Offenburg, Schützenverein, Wolfsgrube, Zell-Weierbach

Der wiedergeborene Verein widmet sich zunächst der Lösung des Hauptproblems:
Dem Bau einer Schießanlage an der Wolfsgrube. Bürgermeister Stürzel schenkt dem Vorhaben volle Unterstützung. Die Verwaltung des Vereins ruft die Mitglieder zur Mitarbeit auf. Sie kommen alle und packen gemeinsam in wahrer Kameradschaft an. Die Erdarbeiten beginnen im Juli 1961. Unermüdlich sind die freiwilligen Helfer im Einsatz. Nach nahezu 2000 freiwilligem Arbeitsstunden vollenden sie den ersten Bauabschnitt. Dann am 2. September 1962 ist Richtfest und Grundsteinlegung. Nach Fertigstellung der Innenarbeiten öffnet sich das Schützenhaus zum ersten Mal der Bevölkerung in einem größeren Rahmen. Anlaß ist das Königsschießen im Juni 1963.

kksv-zell-weierbach.de